Die finanzielle Seite: Was bringt Change Management?
Die Geschwindigkeit, mit der sich Unternehmen verändern müssen, nimmt erwiesenermaßen weiter zu. Laut einer Studie der Staufen AG berichteten 2022 77% der Unternehmen von starken oder sehr starken Veränderungen (2019 waren es noch 67%). Gleichzeitig hat sich der Change Readiness Index seit 2019 kaum verbessert - viele Organisationen verfügen nach wie vor nicht über die Kompetenzen, die sie benötigen, um die notwendigen Transformationsprozesse zu bewältigen.
Lohnt es sich vor diesem Hintergrund, in Change Management zu investieren?
Die Antwort ist eindeutig: Change Management zahlt sich aus – in vielerlei Hinsicht. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus vier Studien:
Unternehmen mit hoher Veränderungseffektivität erzielen ein Umsatzwachstum, das um 264 % höher ist als bei weniger effektiven Unternehmen.
80% der Transformationsprojekte erreichen nicht ihr Ziel - womit alle finanziellen wie personellen Ressourcen für diese Vorhaben umsonst eingesetzt wurden.
77 % der Projekte scheitern dabei an fehlender oder zu später Kommunikation mit den Betroffenen. Weitere Defizite liegen in den Bereichen Beteiligung, Führung und Qualifizierung.
Die Erfolgswahrscheinlichkeit von Veränderungsprojekten steigt durch aktives Change Management um durchschnittlich 27 %.
Jeder in Change Management investierte Euro bringt:
650% ROI in großen Projekten
200% ROI in kleineren Projekten
Die Studien zeigen klar: Effektives Change Management ist eine der rentabelsten Investitionen, die Unternehmen tätigen können. Es steigert nicht nur die Erfolgswahrscheinlichkeit von Transformationsprojekten und vermeidet so monetäre Verluste, sondern trägt auch messbar zu Geschäftswachstum bei.
In einer Zeit, in der die Veränderungsgeschwindigkeit unaufhaltsam zunimmt, ist es entscheidend, die Change-Kompetenz zu stärken. Denn wer den Wandel aktiv gestaltet, sichert sich langfristig Wettbewerbsvorteile.
Quellen: Staufen AG (2022), WTW (2022), Porsche Consulting (2020), PwC (2012), ChangeFirst (2022)