Change-Kommunikation: Worauf es ankommt

Im Change Management sind Analysen und strategische Planung enorm wichtig. Aber das ist nur der eine Teil – es gibt noch die andere, weniger greifbare Seite, die letztendlich darüber entscheidet, ob Change-Kommunikation funktioniert.

Fragen, die man sich in der Umsetzung immer stellen sollte, sind zum Beispiel:

  • Treffe ich den richtigen Ton?

  • Ist die Art, wie ich meine Kommunikationsplanung mit Leben fülle, die richtige?

  • Spreche ich die Sprache meiner Zielgruppe?

  • Bin ich in der Lage, Inhalte so aufzubereiten, dass nicht ich sie verstehe, sondern diejenigen, die es verstehen sollen?

  • Gebe ich meinem Gegenüber das Gefühl, seine Bedenken ernst zu nehmen?

  • Wer ist die richtige Person, um meine Botschaft glaubhaft und authentisch zu vermitteln?

  • Ist mir klar, welche Reaktionen meine Kommunikation auslösen kann?

Den Spruch „culture eats strategy for breakfast” kann man hier lose übertragen: Die gründlichsten Analysen und die besten Strategien nützen mir gar nichts, wenn ich meine Maßnahmen nicht so umsetze, dass sie den gewünschten Effekt auf meine Zielgruppe haben. Das Perfide ist: Eine gut gemeinte, aber ungünstig aufgesetzte Kommunikation läuft nicht einfach nur ins Leere – sie hat negative Auswirkungen, vor allem wenn sich Menschen angegriffen oder missverstanden fühlen. Und das passiert leider schnell, wenn man sich nicht genug in die Perspektive seiner Empfänger:innen hineinversetzt.

Antizipieren statt reagieren

Empathie und Reflexionsfähigkeit sind die Geheimwaffen im Change Management. Dazu gehört auch das Antizipieren von Schwierigkeiten durch menschliche Reaktionen. Natürlich ist schon viel damit gewonnen, wenn auf Beschwerden von Projektstakeholdern zeitnah und angemessen reagiert wird, um die Situation zu deeskalieren. Aber damit ein Projekt produktiv und effizient verlaufen kann, muss man erahnen können, an welchen Stellen es zu Irritationen aufseiten der Auftraggeber und/oder der Betroffenen kommen kann. Kommuniziert man hier proaktiv und trifft den richtigen Ton, lassen sich viele Diskussionen und Konflikte von vornherein vermeiden.

Foto: Unsplash

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Was Kommunikation mit Projekteffizienz zu tun hat

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Der Eisberg der Projekt-Kommunikation